Du bist in Homberg (Ohm) unterwegs und weißt noch nicht so wirklich, was du dort unternehmen sollst? Kein Problem – wir haben dir hier unsere liebsten Sehenswürdigkeiten in Homberg zusammengefasst, die du unbedingt gesehen haben musst. Leg los mit deiner Sightseeing-Tour, es erwarten dich viele historische Gebäude!
Homberger Schloss: Kultur und Geschichte
Das Homberger Schloss ist wahrscheinlich DAS Highlight von Homberg. Der Schloßberg, der zum ersten mal 1146 in den Geschichtsbüchern auftaucht, hat im Laufe der Jahrhunderte einiges erlebt. Obwohl nicht alles auf dem Schloßgelände erhalten ist – der Maststall, die Schlossscheune und der Bergfried sind leider nicht mehr zu finden – bleibt das Homberger Schloss ein beeindruckendes Monument der Homberger Geschichte. Das Schloss war nach landgräflichem und großherzoglichem Besitz ganze 100 Jahre lang in privaten Händen und nicht für die Öffentlichkeit als Sehenswürdigkeit zugänglich. Erst im Frühjahr 2012 hat die Stadt Homburg (Ohm) sich entschlossen, das Schlossgelände zu kaufen. Seitdem pulsiert hier das kulturelle Leben! Viele verschiedene Veranstaltungen und Ausstellungen finden im Schloss statt, und am Sonntagnachmittag kann man es sich im Schlosscafé mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen in historischer Atmosphäre gemütlich machen.
Zeitlose Pracht: Das Homberger Rathaus von 1539
Das historische Rathaus, 1539 erbaut, soll angeblich aus den Überresten des untergegangenen Dorfes Nieder-Deckenbach stammen und an seinem heutigen Platz wiederaufgebaut worden sein. Das Fachwerkhaus ist durch seine Fassade nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein geschütztes Baudenkmal. In seiner ursprünglichen Funktion diente das erste Untergeschoss als Markthalle und Kontor, während die Obergeschosse verschiedene Zwecke erfüllten, von Lagerräumen bis hin zu Sitzungssälen und sogar einem Ballsaal. Auch das Stadt- und Landgericht verhandelte manchmal hier. Die Geschichte des Rathauses spiegelt sich also in den verschiedenen Etagen wider. Ein historischer Weinkeller von 1554, der direkt in den Hang gebaut ist, verleiht dem Rathaus eine weitere facettenreiche Dimension. 1965 wurde es vor dem Abriss gerettet und grundlegend saniert. Heute ist es Sitz der Stadtverwaltung und eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Homberg.
Stadtkirche von Homberg (Ohm): Architektonisches Meisterwerk
Eine weitere spannende Sehenswürdigkeit von Homberg (Ohm) ist die Stadtkirche. Mit ihrem Bau wurde schon 1220 begonnen, damals wurde sie als flachgedeckte, dreischiffige romanische Pfeilerbasilika errichtet. Von 1479 bis 1491 erlebte das Langhaus eine Veränderung, als es eingewölbt wurde und alle drei Schiffe unter einem lang herabgezogenen Dach vereint wurden. Die Geschichte der Stadtkirche ist geprägt von gründlichen Restaurierungen, die in den Jahren 1931/32 und 1962 durchgeführt wurden. Die Architektur erinnert ein bisschen an die romanische Pfeilerbasilika von Geiß-Nidda. Die Stadtkirche ist also nicht nur ein Ort für spirituelle Einkehr, sondern auch ein spannender Ort für Architekturliebhaber. Verschiedene Baustile und Epochen zeigen sich in dieser einzigartigen Kirche.
Stadtwirtshaus: Brantweingeschichte
Das Stadtwirtshaus ist eine weitere historische Sehenswürdigkeit, die nach dem 30-jährigen Krieg erbaut wurde und durch sein schönes Fachwerk die Innenstadt von Homberg prägt. Seit 1671 durfte die Stadt Homberg in diesem Stadtwirtshaus exklusiv Wein und Branntwein ausschenken – ein echtes Privileg! Das Wirtshaus, das gleichzeitig auch als Herberge diente, wurde alle paar Jahre an einen stolzen Homberger Bürger verpachtet. Dabei erhielt der Pächter die edlen Tropfen direkt vom städtischen Weinmeister, was sicherlich für so manche fröhliche Feier sorgte. Zudem versorgte eine Metzgerei im Stadtwirtshaus die Bürger der Stadt mit Fleisch und Wurst. Es war zu seiner Blütezeit sicherlich der Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Homberg!
Friedhofskapelle: Architektonischer Ort des Friedens
1563 wurde auf dem Friedhof von Homberg eine Kapelle errichtet, die heute ein geschütztes Baudenkmal ist: die Friedhofskapelle. Die Totenkapelle, in der Leichenpredigten gehalten wurden, taucht erstmals 1583 in den Aufzeichnungen auf. Dei Kapelle ist ein spätgotischer Fachwerkbau mit einem Türmchen und einem Friedhofsportal an der Seite, das nachträglich 1779 errichtet wurde. Die Kapelle ist teils massiv gebaut und teilweise in typischer, charmanter Fachwerkbauweise. Sie wurde in den Jahren 1958 und 1982 mit viel Liebe zum Detail renoviert. So ist sie nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch der Gebäudekunst!
Homberg (Ohm) ist eine Stadt, die wirklich einiges an Sehenswürdigkeiten für dich bereit hält! Schlender zu den Fachwerkhäusern, spür den Puls der Vergangenheit und genieß die Homberger Sehenswürdigkeiten in ihrer zeitlosen Schönheit!
Du bist noch länger im Vogelsbergkreis unterwegs und hast Lust auf mehr Sightseeing? Dann schau vorbei auf unserem Blogbeitrag über Sehenswürdigkeiten in Herbstein!
